CO2-Reduktion

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt bis 2045 klimaneutral zu sein. Ein wichtiges Instrument zur Erreichung dieser Ziele ist das Europäische Emissions-Handelssystem (EU ETS). Für die Emissionen von CO2 im Rahmen der Stromerzeugung müssen Emittenten Zertifikate des EU ETS beschaffen. Diese Zertifikate geben den CO2-Emissionen einen expliziten Preis und reizen damit deren Reduktion im Rahmen der Stromerzeugung an.
Der Handel mit Emissionsrechten erfolgt in einem “Cap and Trade“-System, bei dem die Summe an Emissionsrechten stetig reduziert wird, was zu einer Verknappung führt. Zudem wird der Mechanismus an die Klimaschutzziele der Europäischen Union angepasst. Die Auktionen werden auf der Plattform der  Europäischen Energiebörse EEX durchgeführt. Dies soll insbesondere die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verschiedener Technologien begünstigen. Diese werden zudem in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und andere Mechanismen gefördert. Aktuell haben die Netzbetreiber die Möglichkeit über Einspeisemanagement-Maßnahmen in die Erzeugung einzugreifen, sofern es zu Netzengpässen kommt. Diese Maßnahmen fallen unter die Redispatch-Mechanismen und stellen damit lediglich einen kurzfristigen Eingriff dar.

Ausgestaltung im Systemmarkt

Die Einbindung erneuerbarer Energien in den Systemmarkt ist im ersten Schritt nicht geplant. Die Refinanzierung und Förderung der erneuerbaren Energien wird im EEG geregelt und aktuell befinden sich Anpassungen und Neuerungen der bestehenden Regelungen in der politischen Diskussion. Da eine wesentliche Kernidee des Systemmarkts die regelmäßige Ermittlung und Überprüfung der Systembedarfe zur Sicherstellung der System- und Versorgungssicherheit ist, würde sich perspektivisch auch die Festlegung der geförderten Mengen sowie die Vergütung erneuerbarer Energien in das Konzept integrieren lassen.

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